EDV:CIP-Pool/FAQ/NoLogin
"Ich kann mich nicht mehr einloggen"
In den allermeisten Fällen liegt es daran, dass Sie Ihr Quota überschritten haben. Jedem studentischen Account stehen (zur Zeit) 100 MByte an Speicherplatz zur Verfügung (das ist das Quota). Sobald Sie 100 MByte belegt haben, lässt das System nicht mehr zu, dass Sie eine weitere Datei anlegen. Damit schlägt dann auch der Login bei bestimmten Windowmanagern fehl, die zumindest ein paar kleine Dateien beim Einloggen schreiben oder verändern möchten (z.B. GNOME). In vielen Fällen schlägt dann auch der Login bei der 'Failsafe'-Sitzung fehl.
Bevor Sie über andere Ursachen nachdenken, prüfen Sie bitte erst, ob das überzogene Quota die Ursache ist.
In Kürze
- Testen Sie ein Login über SSH (bzw. sgd). Wenn dieser ebenfalls fehlschlägt, melden Sie sich bei cip@kip.uni-heidelberg.de
- Geben Sie 'fs quota' auf der Konsole ein. Bei einer Anzeige von weniger als 100% melden Sie sich bei cip@kip.uni-heidelberg.de
- Löschen Sie Dateien, bis 'fs quota' weniger als 100% anzeigt.
- Loggen Sie sich wieder normal am CIP-Pool ein und rufen den Menüpunkt 'Festplattenbelegung analysieren' auf und finden das Verzeichnis mit dem höchsten Speicherbedarf.
- Sollten weitere Dateien gelöscht werden?
Häufigste Ursache ist eine falsche Browser-Konfiguration, lesen Sie daher unsere Empfehlungen zu den Browser-Einstellungen
Checkliste
Wenn Sie Kontakt mit uns aufnehmen, ist es sinnvoll, die folgende Checkliste geprüft zu haben.
- Wenn beim Login-Versuch eine Meldung erscheint: Wie lautet diese Meldung?
- Geht es um Logins an den Sunrays oder um Remote-Zugänge?
- Bei Remote-Zugängen:
- Von wo aus greifen Sie zu (innerhalb oder ausserhalb der Uni)?
- Welche Methode verwenden Sie? (ssh,x2go,sgd,xrdp)
- Bei Sunray-Logins:
- Welchen Window-Manager verwenden Sie?
- Haben Sie schon einen anderen Window-Manager getestet? (icewm,failsafe)
- Wissen Sie, was ein Window-Manager ist?
- Wenn Sie sich über einen anderen Window-Manager oder über SSH einloggen können:
- Was meldet der Befehl 'fs listquota' ?
Überzogenes Quota
'Definition':
Das Quota ist dann überzogen, wenn der Befehl 'fs quota' 100% oder mehr anzeigt. |
Wenn die Ursache ein überzogenes Quota ist, hilft nur: Dateien löschen!
Das primäre Problem ist aber: Wie kann ich mich jetzt noch einloggen, um die Dateien zu löschen, bzw. um zu prüfen, ob wirklich das Quota überzogen ist?
Folgen Sie also erst den Erklärungen unter 'Login' und prüfen, ob Ihr Quota überzogen ist.
Login
Auch mit überzogenem Quota können Sie sich einloggen. Bisweilen gelingt eine Session mit 'icewm' oder mit der 'Failsafe Sitzung'. Bei der 'Failsafe Sitzung' wird nur ein Terminalfenster angezeigt. Bewegen Sie die Maus in das Terminalfenster (erst danach ist eine Eingabe möglich) und löschen nicht mehr benötigte Dateien.
Aufgrund von Startskripten, die die Audio-Einstellungen beim Login vornehmen, kann es jedoch sein, dass auch diese Logins fehlschlagen.
Auf jeden Fall sollte ein Login über SSH auf die Maschinen funktionieren, auch wenn das Quota überzogen ist. Innerhalb des Netzes der Uni-Heidelberg können Sie dazu einfach
ssh [userid]@physik2.kip.uni-heidelberg.de
unter Linux/UNIX eingeben. Es gibt auch SSH-Programme unter Windows.
Wer aber nicht auf SSH zurückgreifen kann, sollte sich auch über https://cip-sgd.kip.uni-heidelberg.de/sgd/ einloggen können (näheres hierzu unter Remote-Zugang). Dort sollte auch mit überzogenem Quota der Menüpunkt 'xterm' funktionieren.
Wenn dieser Login (oder der mit SSH) ebenfalls fehlschlägt, dann sollten Sie sich bei cip@kip.uni-heidelberg.de melden (unter Angabe der Massnahmen, die Sie bisher ergriffen haben).
Befehle auf der Konsole
Es stehen unter anderem folgende Befehle zur Verfügung:
ls | Inhalt eines Verzeichnisses anzeigen |
rm | Datei löschen |
cd | Verzeichnis wechseln |
du | Zeigt den Speicherplatzverbrauch z.B. für die Unterverzeichnisse an. |
fs quota | zeigt an, inwieweit das Quota ausgeschöpft ist. (Falls Ihr Pfad defekt sein sollte hilft '/usr/afs/bin/fs quota' ) |
(Hilfe zu den Befehlen bekommt man mit 'man ls' 'man rm' usw)
Weitere Befehle werden am Ende von der Einführung zum CIP-Pool erklärt.
Ursachen für ein überzogenes Quota
Meist sind diese Daten in einem oder mehreren der .-Verzeichnisse (Verzeichnisnamen, die mit einem Punkt beginnen). Dateien und Verzeichnisse, die mit einem Punkt beginnen, werden normalerweise mit ls nicht angezeigt, mit 'ls -a' aber schon. Mit 'du -sk .[a-z]*' kann man sich anzeigen lassen, wieviel Speicherplatz jedes dieser Verzeichnisse verbraucht. Die Anzeige erfolgt dabei in KiloByte! (option -k)
Mit
du -sx .[a-zA-Z]* | sort -n
zeigen die zuletzt ausgegebenen Verzeichnisse die größten Verbraucher an.
Heisse Kandidaten sind
- .mozilla
- .opera
Diese Browser haben meist ein Cache-Directory, wo sie aufgerufene Dateien zwischenspeichern. In den jeweiligen Einstellungen des Browsers kann man die Grösse dieser Caches einschränken, was man auch tun sollte.
Näheres zu den empfohlenen Browser-Einstellungen finden Sie unter Browser-Einstellungen
Eine weitere Möglichkeit ist der Papierkorb. Wenn Sie Dateien dadurch löschen wollen, dass Sie sie in den Papierkorb verschieben, dann bleiben Sie erfolglos. Der Papierkorb ist auch wieder nur ein Verzeichnis in Ihrem Heimatordner und Sie sparen keinen Speicherplatz, wenn Sie Dateien dahin verschieben. Solange Sie noch Zugriff auf GNOME-Desktop haben, können Sie den Inhalt des Papierkorbs durch einen Mausklick mit der rechten Taste auf das Papierkorb-Symbol und dem Anwählen von 'Papierkorb leeren' endgültig löschen. Wo die Dateien landen, wenn man sie nicht mit 'rm' löscht ( bzw. mit Shift+Entf ), hängt leider von verschiedenen Bedingungen wie z.B. dem verwendeten Window-Manager ab. Falls Sie keinen Zugriff mehr auf die Oberfläche haben, kann
rm -rf .dt/Trash/*
oder
rm -rf .local/share/Trash/files/*
weiterhelfen.
Solange Sie Zugriff auf eine grafische Oberfläche haben (icewm,lxde,..) können sie mit Hilfe des Programms 'baobab' schnell die Dateien finden, die den meisten Speicherplatz verbrauchen. Im CIP-Menü finden Sie dieses Programm unter Festplattenbelegung analysieren.
Wenn nur noch ein SSH-Login möglich ist, helfen die hier angegebenen Kommandozeilenbefehle weiter.