EDV:NewSystem/Debian 6

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Neues Debian 6 (squeeze) System einrichten

Debian GNU/Linux ist mehr als nur ein Betriebssystem. Mehr dazu unter http://www.debian.org


Basis Installation

  • Eine ausführliche Installationsanleitung in verschiedenen Sprachen und für verschiedene Rechnerarchitekturen findet man unter
http://www.debian.org/releases/stable/installmanual
  • Aktuelle Abbilder der Installationsmedien mit unfreien Treibern / Firmware findet man unter:
http://cdimage.debian.org/mirror/cdimage/unofficial/non-free/cd-including-firmware/daily-builds/squeeze_d-i/multi-arch/iso-cd/

oder auch ein ISO-Abbild für 32 & 64 Bit Systeme im KIP-AFS unter:

/afs/kip/software/Linux-dist/debian/stable/firmware-6.0.3-amd64-i386-netinst.iso
  • Falls man die Installation von z.B. einem USB-Stick aus durchführen möchte, kann man diese CD-Images recht einfach

auch mit dem Tool UNetbootin auf eine anderes Medium übertragen und bootfähig machen.

  • Während der Installationsroutine wird nach den Proxy-Einstellungen gefragt: http://proxy.kip.uni-heidelberg.de:8080/

// * Als Spiegelserver kann auch der URZ Server: ftp.urz.uni-heidelberg.de mit Verzeichnis: /ftp/pub/mirror.debian angegeben werden.

{{Falls das System dann für LDAP/AFS-Nutzer zum anmelden (siehe Nutzeranmeldung über LDAP und KIP-AFS) freigeschaltet werden soll, sollte der lokale Nutzer eine andere Nutzerkennung als den KIP-Account haben.}}


Proxy

Falls der Proxy noch nicht für APT eingestellt ist (bei der Installation s.o. ist das wohl schon passiert):

echo 'Acquire::http::Proxy "http://proxy3.kip.uni-heidelberg.de:3128";' >>/etc/apt/apt.conf<nowiki>

Wenn man schon dabei ist, empfiehlt es sich auch gleich den Proxy in die ~/.bashrc zu schreiben
 <nowiki>
 echo '
 export http_proxy=http://proxy.kip.uni-heidelberg.de:8080
 export https_proxy=https://proxy.kip.uni-heidelberg.de:8080 
 export ftp_proxy=ftp://proxy2.kip.uni-heidelberg.de:2121
 ' >> ~/.bashrc  

Paketmanager

Das System aktualisieren mit:

aptitude update && aptitude upgrade

Falls noch kein aptitude installiert ist, dann mit dem apt-get

apt-get update && apt-get  upgrade && apt-get install aptitude
Falls nun ein neuer Kernel installiert wurde sollte ein reboot durchgeführt werden

Netzwerk

Für einen PC (nicht Laptop) ist es sinnlos und meistens auch problematisch, wenn das Netzwerk über den Network-Manager gestartet wird nachdem man sich eingeloggt hat!

Also dies unbedingt für feste Arbeitsplatz-Stationen anwenden

Alle Network-Manager-Pakte deinstallieren:

aptitude search network-manager | sed 's/^i A/i  /' | awk '/^i/{ print $2; }' | xargs aptitude remove

Die Datei /etc/network/interfaces sollte in etwa so aussehen:

# The loopback network interface
auto lo
iface lo inet loopback
# The primary network interface
auto eth0
iface eth0 inet dhcp

Jetzt nochmal eine neue IP Adresse zuweisen lassen mit:

dhclient eth0

Der Befehl dnsdomainname sollte kip.uni-heidelberg.de zurückgeben!

Falls dies nicht der Fall ist, fehlt in der /etc/hosts ein Eintrag mit dem kompletten Namen:

sed "s/$HOSTNAME/$HOSTNAME.kip.uni-heidelberg.de  $HOSTNAME/" \
/etc/hosts >/etc/hosts.tmp && mv /etc/hosts.tmp /etc/hosts;  


Zeit

Um immer die "richtige" Zeit auf dem lokalen System zu haben, sollte diese regelmäßig über das Network Time Protocol (NTP) synchronisiert werden. Dies erledigt der ntp-daemon kurz ntpd. Für die Korrektur grober Abweichungen der Zeit ist ntpdate zuständig. Die beiden werden über folgende Pakete installiert:

aptitude install ntpdate ntp

Für ntpdate verwenden wir die selbe Konfiguration wie für ntp

Dazu in der /etc/default/ntpdate die Option: NTPDATE_USE_NTP_CONF auf yes setzten.

ntp über die /etc/ntp.conf konfigurieren:

cp /etc/ntp.conf /etc/ntp.conf.org
cat /etc/ntp.conf | sed 's/^server /#server /' > /etc/ntp.conf.new
mv -f /etc/ntp.conf.new /etc/ntp.conf
echo "
server ntp.kip.uni-heidelberg.de
server ntp2.kip.uni-heidelberg.de
server 129.206.119.11          # aixfile1.urz.uni-heidelberg.de
server 129.206.119.12          # aixfile2.urz.uni-heidelberg.de
server 129.206.119.41          # aixterm1.urz.uni-heidelberg.de
server 129.206.119.42          # aixterm2.urz.uni-heidelberg.de
server 129.206.119.43          # aixterm3.urz.uni-heidelberg.de
" >> /etc/ntp.conf

ntp stoppen, Zeit mit ntpdate aktualisieren und ntp wieder starten (weil beides gleichzeitig nicht geht):

service ntp stop; ntpdate-debian; service ntp start;

die Hardware Clock (RTC) mit der aktuellen Zeit neu setzen:

/sbin/hwclock -w

SSH

Es ist praktisch, für die Clients X über ssh generell einzuschalten. Dies ermöglicht die Ausführung von grafischen Programmen auf entfernten Rechnern mit Ausgabe auf dem lokalen Bildschirm.

Dies entweder mit einem Editor in der /etc/ssh/ssh_config einkommentieren, oder über die Kommandozeile einfügen mit:

echo "   ForwardX11 yes" >> /etc/ssh/ssh_config
echo "   ForwardX11Trusted yes" >> /etc/ssh/ssh_config

Mail - exim4

Wer möchte, dass sein System E-Mails verschickt (z.B. für automatische Benachrichtigungen oder Warnungen - siehe auch hier ),

kann dafür den exim4 (standard Mail-Transport-Agent auf Debian-Systemen) dafür anpassen.

Ein Test ob exim4 Pakete auch wirklich installiert ist:

aptitude search exim4

Die /etc/exim4/update-exim4.conf.conf neu erstellen:

cp /etc/exim4/update-exim4.conf.conf /etc/exim4/update-exim4.conf.conf.old
grep '^#' /etc/exim4/update-exim4.conf.conf.old > /etc/exim4/update-exim4.conf.conf
echo "
dc_eximconfig_configtype='smarthost'
dc_other_hostnames='$HOSTNAME.kip.uni-heidelberg.de'
dc_local_interfaces='127.0.0.1'
dc_readhost='$HOSTNAME.kip.uni-heidelberg.de'
dc_relay_domains=
dc_minimaldns='false'
dc_relay_nets='127.0.0.1/24'
dc_smarthost='mail.kip.uni-heidelberg.de'
CFILEMODE='644'
dc_use_split_config='false'
dc_hide_mailname='false'
dc_mailname_in_oh='true'
dc_localdelivery='mail_spool'" >>/etc/exim4/update-exim4.conf.conf

den Rechnernamen für ausgehende Mails eintragen:

echo "$HOSTNAME.kip.uni-heidelberg.de" > /etc/mailname

Die /etc/aliases anpassen (Mails an root gehen auch an Benutzer):

cat /etc/aliases | sed 's/^\(root\|BENUTZERNAME1\|BENUTZERNAME2\):/#\1:/' > /etc/aliases.new
echo "
root: BENUTZERNAME1, BENUTZERNAME2

BENUTZERNAME1: EMAILNAME1@kip.uni-heidelberg.de
BENUTZERNAME2: EMAILNAME2@kip.uni-heidelberg.de
" >> /etc/aliases.new
mv /etc/aliases.new /etc/aliases

Exim updaten und neu starten:

update-exim4.conf ; service exim4 restart

Konfiguration & Mailversand testen mit:

echo "Init-Mail-Test from Host '$HOSTNAME' - $RANDOM" | mail -s "Init-Mail-test from $HOSTNAME" root


OpenAFS installieren

Die Pakete installieren:

aptitude install heimdal-clients openafs-client openafs-modules-source  module-assistant openafs-krb5

Die folgenden Fragen können wie folgt beantwortet werden:

Kerberos Realm KIP.UNI-HEIDELBERG.DE
Hesiod-Domain .kip.uni-heidelberg.de
Kerberos Server ldap.kip.uni-heidelberg.de ldap2.kip.uni-heidelberg.de
Admin Server von Kerberos ldap.kip.uni-heidelberg.de
AFS-Zelle kip.uni-heidelberg.de
Größe des AFS-Cache (kb) 50000
/afs dynamisch ? Ja
Rechnernamen des Datenbank-Servers afsdb1.kip.uni-heidelberg.de afsdb2.kip.uni-heidelberg.de
Openafs-Client starten Ja (oder Nein wenn nicht erwünscht)

Jetzt das Kernel-Modul bauen:

cd /usr/src ; module-assistant auto-install openafs 

OpenAFS starten:

service openafs-client restart

Der Inhalt von /afs sollte dynamisch generiert werden, deshalb das Pakte nochmal neu konfigurieren:

dpkg-reconfigure openafs-client    # => generate /afs dynamic => yes
fs newalias kip kip.uni-heidelberg.de
cp /afs/kip/common/etc/CellServDB /etc/openafs/
cp /afs/kip/common/etc/CellAlias  /etc/openafs/

Nun noch die Kerberos-Konfiguration korrigieren:

cp -b /afs/kip/common/etc/krb5.conf /etc/