EDV:OpenAFS
Allgemeines
Hier im KIP wird OpenAFS als zentrales Dateisystem verwendet.
AFS (Andrew File System) ist ein Dateisystem, das die plattformĂźbergreifende gleichzeitige Nutzung von Dateien zwischen mehreren Rechnern ermĂśglicht. Es beinhaltet Funktionen zur Zugriffskontrolle ([ http://docs.openafs.org/UserGuide/ch04s02.html ACLs]), Authentifizierung (Kerberos), verschlĂźsselte DatenĂźbertragung (fcrypt) und einiges mehr...
Ursprßnglich wurde es an der Carnegie Mellon Universität entwickelt, und danach von der Transarc Corporation, die 1994 von IBM ßbernommen wurde, vermarktet. Seit 2000 existiert eine eine parallele Open Source Weiterentwicklung.
Client Installation
Um sich mit dem AFS-Dateiserver zu verbinden, benÜtigt man (wer hätte das gedacht) eine entsprechende Client-Software. Diese ist fßr fast alle Betriebssysteme kostenlos verfßgbar.
Weitere informative Resourcen zum Thema:
- OpenAFS-FAQ speziell fĂźr das AFS im KIP
- Das Rechenzentrum hat auch ein AFS: http://www.urz.uni-heidelberg.de/datenhaltung/afs/
- Hier ist noch eine schĂśne FAQ: http://www.angelfire.com/hi/plutonic/afs-faq.html
Verwendung
Um mit AFS arbeiten zu kÜnnen, muss man sich erst authentisieren (siehe auch w:de:Authentisierung), da man sonst nur die Reche der Gruppe system:anyuser (also Anonymous / Gast) erhält. AFS arbeitet dabei mittlerweile mit Kerberos5-Token (w:de:Kerberos (Informatik)). Man kann dazu auch in der FAQ ßber EDV:OpenAFS/FAQ#Was ist ein Ticket und/oder Token nachlesen.
Wegen der Rechte im AFS (Access Control Lists) werden von den Unix/Linux-Protection-Bits
fĂźr User, Group und Others werden nur die von User verwendet - dies erfolgt, nachdem die ACL ausgewertet wurde.
Wichtig fßr AFS sind synchrone Zeiten der Systemuhren, deshalb sollte auf jedem Client die Uhrzeit auch stimmen (siehe NTP). Ansonsten kann es passieren, dass der Verbindungsaufbau fehl schlägt, obwohl alles passt. |
Wichtige Konfigurationsdateien
Falls es mal zu Problemen mit dem OpenAFS-Client kommt, ist es gut zu wissen wo was steht das wichtig ist ;)
Es kann auch die Konfiguration der verbindungsspezifischen Parameter vereinfachen.
CellServDB
In der CellServDB sollte fĂźr die KIP-Zelle folgender Eintrag stehen:
>kip.uni-heidelberg.de 129.206.176.40 # ldap.kip.uni-heidelberg.de 129.206.176.149 # ldap2.kip.uni-heidelberg.de
Achtung der 2. Teil ist nicht nur ein Kommentar, dort muss der vollständige Name des Servers stehen (fßr aklog)! |
Diese Datei befindet sich auch im AFS unter: /afs/kip/common/etc/ oder im Web unter: http://kip1.kip.uni-heidelberg.de/CellServDB
und kann fĂźr die Einstellungen genutzt bzw. einfach ins Konfigurationsverzeichnis kopiert werden.
- unter Linux meist in: /etc/openafs/CellServDB
- unter Windows vermutlich in: C:\Programme\OpenAFS\Client\CellServDB
ThisCell
Unsere Zelle (Cell) im KIP ist natßrlich kip.uni-heidelberg.de, enthält die ThisCell-Datei entsprechend nur den Eintrag:
kip.uni-heidelberg.de
CellAlias (nur fĂźr -dynroot)
Wenn /afs dynamisch generiert wird, sollte die CellAlias-Datei folgendes beinhalten:
kip.uni-heidelberg.de kip alihlt.cern.ch alihlt urz.uni-heidelberg.de urz
Diese Datei muss gegebenenfalls im Konfigurationsverzeichnis des Clients erzeugt werden.
- unter Unix / Linux ist das meist: /etc/openafs/CellAlias oder /usr/vice/etc
- unter Windows:
NatĂźrlich ist dieses Beispiel auch im AFS und kann von dort kopiert werden:
cp /afs/kip.uni-heidelberg.de/common/etc/CellAlias /etc/openafs
Damit diese Datei neu eingelesen wird muss der AFS-Client neugestartet werden. Wenn das nicht geht, kÜnnen diese Aliase auch temporär manuell erzeugt werden:
fs newalias kip kip.uni-heidelberg.de fs newalias alihlt alihlt.cern.ch fs newalias urz urz.uni-heidelberg.de fs listalias
Ein etwas älteres Beispiel:
Installation des Clients im KIP: EDV:OpenAFS/Install_winxp