EDV:OpenAFS: Difference between revisions
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| Verzeichnis zu den Homeverzeichnissen der Nutzer im AFS |
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| Allgemeine Konfigurationsdateien (z.B. die CellServDB und die ThisCell) |
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| Binaries für die jeweilige Systemarchitektur (z.B. i386_linux26, sun4x_510) |
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Revision as of 14:01, 21 March 2007
Allgemeines
Hier im KIP gibt es ein OpenAFS als zentrales Dateisystem.
- EDV-interne Seite (AFS-Server-Administration)
- Wikipedia Artikel: w:de:Andrew File System
- Homepage von OpenAFS: http://www.openafs.org
- Das Rechenzentrum hat auch ein AFS: http://www.urz.uni-heidelberg.de/Software/AFS/
Was ist (Open)AFS?
AFS ist ein sicheres, verteiltes Dateisystem, welches an der Carnegie Mellon Universität entwickelt wurde. Danach wurde es von der Transarc Corporation, die mittlerweile von IBM übernommen wurde, vermarktet.
IBM ermöglichte dann eine parallele Weiterentwicklung als w:de:Open Source (http://www.openafs.org).
Warum (Open)AFS?
Es gibt mehrere Vorteile von AFS (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
- Die Daten können transparent über mehrere Server verteilt werden.
- Jeder kann auf das AFS mit einem Client zugreifen.
- Es gibt w:de:Access Control Listen (ACL), welche eine bessere Rechteverwaltung ermöglichen.
- w:de:Disk Quotas sind elementare Bestandteile von AFS.
Verwendung
Authentisieren
Um mit AFS arbeiten zu können, muss man sich erst authentisieren (w:de:Authentisierung), da man sonst nur die Reche der Gruppe system:anyuser (also Anonymous) hat.
AFS arbeitet dabei mit Kerberos4-Token (w:de:Kerberos (Informatik)).
Arbeiten mit AFS-Kommandos
Die folgenden Kommondos sind alle bei (Open)AFS dabei und können ohne zusätzliches Kerberos verwendet werden.
Mit dem tokens-Kommando kann überprüft werden, ob ein solches Token existiert und wie lange es gültig ist:
userX@pcY:~$ tokens Tokens held by the Cache Manager: User's (AFS ID 1000) tokens for afs@kip.uni-heidelberg.de [Expires Feb 27 18:15] --End of list--
Zum Erhalten oder Erneuern eines Tokens, wird klog verwendet:
userX@pcY:~$ klog userX
Die Gültigkeit eines solchen Tokens bezieht sich standardmäßig auf einen Nutzer auf einem Rechner, in allen Shells (w:de:Betriebssystem-Shell, w:de:Unix-Shell). Um diese Gültikeit nur auf eine Shell zu beziehen, muss man diese mit kpagsh kapseln und danach erst das Token holen:
userX@pcY:~$ pagsh userX@pcY:~$ klog userX
Zum Zerstören des Tokens vor dem Ende seiner Laufzeit gibt es unlog:
userX@pcY:~$ unlog userX@pcY:~$ tokens Tokens held by the Cache Manager: --End of list--
Arbeiten mit Kerberos-Kommandos
Da wir Heimdal-Kerberos für die Authentisierung von AFS verwenden, können auch die Heimdal-Clients zur Authentisierung verwendet werden. Wenn OpenAFS gestartet ist, wird dann neben dem Kerberos-Ticket auch automatisch ein AFS-Token geholt.
Zur Abfrage der Tickets wird klist verwendet. Mit der Option '-T' wird auch gleich das AFS-Token angezeigt, falls vorhanden:
userX@pcY:~$ klist -T Credentials cache: FILE:/tmp/krb5cc_1000 Principal: userX@KIP.UNI-HEIDELBERG.DE Issued Expires Principal Feb 27 16:25:00 Feb 28 02:24:59 krbtgt/KIP.UNI-HEIDELBERG.DE@KIP.UNI-HEIDELBERG.DE Feb 27 16:25:00 Feb 28 02:24:59 afs@KIP.UNI-HEIDELBERG.DE Feb 27 16:25:00 Feb 28 02:24:59 User's (AFS ID 1000) tokens for kip.uni-heidelberg.de
Um ein Ticket zu erhalten, gibt es kinit. Das Token wird automatisch mit erzeugt:
userX@pcY:~$ kinit userX
Innerhalb der Güligkeit kann das Kerberos-Ticket auch verlängert werden, ohne das Passwort nochmal neu eingeben zu müssen:
userX@pcY:~$ kinit -R
Um die eigene Shell zu kapseln, gibt es dann kpagsh:
userX@pcY:~$ kpagsh
Zum Zerstören aller Tickets (und des Tokens) dient kdestroy:
userX@pcY:~$ kdestroy userX@pcY:~$ klist -T klist: No ticket file: /tmp/krb5cc_1000
Access Control Lists (ACLs)
Achtung: Von den Unix/Linux-Protection-Bits für User, Group und Others werden nur die von User verwendet. Dies erfolgt, nachdem die ACL ausgewertet wurde.
Unterschied der AFS-ACLs zu Unix-Dateirechten
Im typischen Unix-/Linux-Dateisystem existieren nur die drei Klassen Eigentümer, Gruppe, Alle. Eine Datei hat dann genau einen Eigentümer und genau eine Gruppe. Nun können jeder dieser Klassen für jede Datei bestimmte Rechte gegeben werden. Zum Beispiel (Ausgabe von ls -l):
-rw-r--r-- 1 floh users 396811 2006-11-10 17:12 Neuenheimer_Feld_Plan.jpg
Es ist eine feinere Rechteaufteilung implementiert (siehe Punkt EDV:OpenAFS#Rechte im AFS) und vor allem können beliebig viele Gruppen und Personen in einer ACL vorkommen. Zum Beispiel (Ausgabe von fs listacl):
Access list for /afs/kip/user/home1/sesselm is Normal rights: s3 rl system:administrators rlidwka system:authuser l sesselm rlidwka
Leider können solche ACLs nur auf Verzeichnisse angewendet werden. |
Besondere Gruppen im AFS
Gruppe | Wer gehört zu dieser Gruppe |
---|---|
system:anyusers | Jeder (Anonym) |
system:authusers | Alle Nutzer, die sich (erfolgreich gegenüber dem AFS) authentisiert haben. |
system:administrators | Gruppe der Administratoren |
Rechte im AFS
Es existieren sieben Zugriffsrechte im AFS:
Damit man diese Rechte nicht immer alle einzeln angeben muss, gibt es folgende kurzen Aliase:
Alias | Ausführlich | Bedeutung |
---|---|---|
write | rlidwk | Schreiben (alle außer Administer) |
read | rl | Lesen und Lookup |
all | rlidwka | Alle Rechte (auch a) |
none | Kein Recht, dient zum Entfernen von Rechten |
Rechte lesen und setzen
Mit fs listacl [Eintrag]+ erhält man die gültige ACL des Eintrages (Datei/Verzeichnis):
fs listacl *
Mit fs setacl kann eine ACL geändert werden (oder gleich mehrere):
fs setacl -dir ./mydirectory -acl system:anyuser read fs setacl -dir ./mydirectory ./mydir2 -acl system:anyuser none userX read groupY l
Um sich mit den Befehlen vertraut zu machen, kann fs help verwendet werden:
fs help fs help listacl fs help setacl
Nützliche Kommandos
Die Hilfeseiten der Kommandos sind meist schon sehr selbsterklärend und sollten deshalb auch verwendet werden:
fs help fs help listquota fs help listacl pts help pts help listentries
Auflisten der ACLs:
fs listacl /afs/kip/temp
Ändern der ACL:
fs setacl /afs/kip/temp system:administrator all
Auflisten der Quota:
fs quota /afs/kip/temp fs listquota /afs/kip/temp
Herausfinden des Volumes zum Mountpoint:
fs lsmount /afs/kip/temp
Löschen des Eintrags im Cache des AFS-Clients:
fs flush /afs/kip/temp
Auflisten aller Nutzer im AFS:
pts listentries
Auflisten aller Gruppen im AFS:
pts listentries -groups
Auflisten der Nutzer in einer AFS-Gruppe:
pts members users
Client-Installation (Zugang zum AFS)
General
Wichtig für AFS sind synchrone Zeiten der Systemuhren, deshalb sollte auf jedem Client die Uhrzeit auch stimmen (siehe NTP).
Allgemeine OpenAFS Dokumentation
Die Dokumentation von Openafs ist hier zu finden:
file:///afs/kip/afsdoc/html/QuickStartUnix/auqbg007.htm#HDRWQ133 http://www.openafs.org/pages/doc/QuickStartUnix/auqbg007.htm#HDRWQ133
CellServDB und ThisCell
Unsere Zelle (Cell) im KIP ist natürlich kip.uni-heidelberg.de, daher sieht die ThisCell-Datei so aus:
kip.uni-heidelberg.de
In der CellServDB sollte für die KIP-Zelle folgender Eintrag stehen:
>kip.uni-heidelberg.de 129.206.176.40 # ldap.kip.uni-heidelberg.de 129.206.176.149 # ldap2.kip.uni-heidelberg.de
Diese Dateien ist auch unter /afs/kip/common/etc/ zu finden.
Linux-Client
EDV:OpenAFS/Install_i386_linux24
EDV:OpenAFS/Install_i386_linux26
Solaris
Alt!: EDV:OpenAFS-Client-Solaris9
HP-UX
Windows
FAQ
Wo kann ich auf AFS zugreifen ohne selbst einen Client zu installieren?
Auf kip1.kip.uni-heidelberg.de ist ein OpenAFS-Client und auch die Heimdal-Clients installiert. Demnach kann dort auch auf das AFS zugegriffen werden.
kinit lehnt mein Passwort ab!
Es kann sein das noch kein Kerberos-Eintrag erzeugt wurde. Dies ist der Fall, wenn kinit sagt unknown statt Password incorrect
userX@kip1:~$ kinit userX userX3@KIP.UNI-HEIDELBERG.DE's Password: kinit: krb5_get_init_creds: Client (userX@KIP.UNI-HEIDELBERG.DE) unknown
Um dann seinen Eintrag zu erzeugen, muss man sich einmal auf Portal anmelden:
https://portal.kip.uni-heidelberg.de/account/
Nun wird versucht, das Kerberos-Passwort zu setzten.
Falls eine Fehlermeldung erscheint, müssen Sie sich and die EDV-Abteilung wenden. |
Wie komme ich an ein Backup meines Homeverzeichnisses?
Jeden Tag um 0:00Uhr wird der Stand aller volumes eingefroren und in ~/.backup verfügbar gemacht. Somit kann jeder auf diesen Stand seines Homeverzeichnisses zugreifen.
ls -l ~/ ls -l ~/.backup
Wo finde ich Was (Struktur im AFS)
Die Hauptverzeichnisse im AFS beherbergen bestimmte Sachen:
Pfad | Beschreibung |
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/afs/kip.uni-heidelberg.de/ | Hauptpfad (lesend wenn möglich) |
/afs/.kip.uni-heidelberg.de/ | Hauptpfad immer auf Schreibenden Volumes |
/afs/kip/user | Verzeichnis zu den Homeverzeichnissen der Nutzer im AFS |
/afs/kip/afsdoc | Dokumentation zu AFS |
/afs/kip/openafs | Lokale Binaries/Quellen von OpenAFS |
/afs/kip/common | Allgemeine Konfigurationsdateien (z.B. die CellServDB und die ThisCell) |
/afs/kip/@sys | Binaries für die jeweilige Systemarchitektur (z.B. i386_linux26, sun4x_510) |
/afs/kip/software | Verschiedene Software und CD/DVD-Images (z.B. SuSe, Debian, Knoppix ISOs) |
/afs/kip/data | |
/afs/kip/pictures | |
/afs/kip/temp | Allgemeines Temporäres Verzeichnis im AFS (viel Platz, aber kein Backup!) |
/afs/kip/computing | Daten der EDV-Abteilung |
/afs/kip/s7technik | |
/afs/kip/cad |