EDV:OpenAFS: Difference between revisions

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[[Image:openafs-logo.jpg|framed|right|OpenAFS-Logo]]
= [[EDV:OpenAFS|OpenAFS]] am [[KIP]] =


== Allgemeines ==
* [[EDV_Privat:OpenAFS|EDV-interne Seite]]


Hier im [[KIP]] wird [http://www.openafs.org OpenAFS] als zentrales Netzwerk-Dateisystem verwendet.


AFS (Andrew File System) ist ein Dateisystem, das die plattformübergreifende gleichzeitige Nutzung von Dateien zwischen mehreren Rechnern ermöglicht.
== General ==
Es beinhaltet Funktionen zur Zugriffskontrolle (ACLs), Authentifizierung (Kerberos), verschlüsselte Datenübertragung (fcrypt) und einiges [[w:de:Andrew File System | mehr...]]


Ursprünglich wurde es an der Carnegie Mellon Universität entwickelt, und danach von der Transarc Corporation, die 1994 von IBM übernommen wurde, vermarktet.<br />
* Wikipedia Artikel: [[w:de:Andrew File System]]
Seit 2000 existiert eine parallele [[w:de:Open Source | Open Source]] Weiterentwicklung.
* Homepage von [[EDV:OpenAFS|OpenAFS]]: http://www.openafs.org
* Das Rechenzentrum hat auch ein [[EDV:AFS|AFS]]: http://www.urz.uni-heidelberg.de/Software/AFS/


== Client Installation ==


Um sich mit dem AFS-Dateiserver zu verbinden, benötigt man (wer hätte das gedacht) eine entsprechende Client-Software. Diese ist für
=== Was ist (Open)AFS? ===
fast alle Betriebssysteme kostenlos verfügbar.


* ''' [[EDV:OpenAFS/Windows | Installation Windows ]]'''
AFS ist ein sicheres, verteiltes Dateisystem, welches an der Carnegie Mellon Universität entwickelt wurde.
Danach wurde es von der Transarc Corporation, die mittlerweile von IBM übernommen wurde, vermarktet.


* ''' [[EDV:NewSystem/Debian_6#OpenAFS-Client | Installation Linux]] '''
IBM ermöglichte dann eine parallele Weiterentwicklung als [[w:de:Open Source]] (http://www.openafs.org).


* ''' [[EDV:OpenAFS/Install_mac_osx | Installation Mac OS X]] '''


=== Warum (Open)AFS? ===

Es gibt mehrer Vorteile von AFS (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
* Die Daten können transparent über mehrere Server verteilt werden.
* Jeder kann auf das AFS mit einem Client zugreifen.
* Es gibt [[w:de:Access Control List]]en (ACL), welche eine bessere Rechteverwaltung ermöglichen.
* [[w:de:Disk Quota]]s sind elementare Bestandteile von [[EDV:AFS|AFS]].


Weitere Informationen zum Thema:
* [[w:de:FAQ | FAQ]] für das AFS im KIP: [[EDV:OpenAFS/FAQ | OpenAFS/FAQ ]]
* Das Orginal [http://docs.openafs.org/UserGuide/index.html OpenAFS User Guide]
* Das Rechenzentrum hat auch ein [[EDV:OpenAFS|AFS]]: http://www.urz.uni-heidelberg.de/datenhaltung/afs/


== Verwendung ==
== Verwendung ==


Um mit dem AFS-Server arbeiten zu können, muss man sich zuerst [[EDV:OpenAFS/Verwendung/Authentisieren|authentifizieren]] (siehe auch [[w:de:Authentifizierung | Authentifizierung ]]), da man sonst nur die Reche der Gruppe ''system:anyuser'' (also Anonymous / Gast) erhält. Mit diesen ist nur der Zugriff auf allgemeine (öffentliche) Dateien möglich. OpenAFS arbeitet dabei mittlerweile mit Kerberos Verion 5 ([http://www.kerberos.org/software/tutorial.html Kerberos]).
Man kann dazu auch die [[EDV:OpenAFS/FAQ| FAQ]] durchlesen, insbesondere: [[EDV:OpenAFS/FAQ#Was ist ein Ticket und/oder Token | "Was ist ein Ticket und/oder Token"]].


Wegen der [[EDV:OpenAFS/Verwendung/ACLs|Rechte im AFS (Access Control Lists)]] werden von den Unix/Linux-Protection-Bits
=== Authentisieren ===
für User, Group und Others werden nur die von User verwendet - dies erfolgt, nachdem die ACL ausgewertet wurde.
Weitere Informationen zur [[EDV:OpenAFS/Verwendung|Benutzung von AFS]].


{{Achtung|{{IconAchtung}} Wichtig für AFS sind '''synchrone Zeiten''' der Systemuhren! Deshalb sollte auf jedem Client die Uhrzeit auch stimmen (siehe [[EDV:NTP|NTP]]), sonst kann es passieren, dass die Authentifikation fehlschlägt.}}
Um mit [[EDV:AFS|AFS]] arbeiten zu können muss man sich erst authentisieren ([[w:de:Authentisierung]]),
da man sonst nur die Reche der Gruppe '''system:anyuser''' (also Anonymous) hat.


== Wichtige Konfigurationsdateien ==
[[EDV:AFS|AFS]] arbeitet dabei mit Kerberos4-Token ([[w:de:Kerberos (Informatik)]]).


Falls es mal zu Problemen mit dem OpenAFS-Client kommt, ist es gut zu wissen, wo welche Einstellung steht ;)


Nachfolgend die wichtigsten KIP-AFS spezifischen Konfigurationsdateien.
==== Arbeiten mit AFS-Kommandos ====


=== CellServDB ===
Die folgenden Kommondos sind alle bei (Open)AFS dabei und können

ohne zusätzliches Kerberos verwendet werden.
In der ''CellServDB'' sollte für die KIP-Zelle folgender Eintrag stehen:


Das '''tokens'''-Kommando ist Überprüfung ob ein solche Token existiert und wie lange es gültig ist:
<pre>
<pre>
>kip.uni-heidelberg.de
userX@pcY:~$ tokens
129.206.176.40 # ldap.kip.uni-heidelberg.de

129.206.176.149 # ldap2.kip.uni-heidelberg.de
Tokens held by the Cache Manager:

User's (AFS ID 1000) tokens for afs@kip.uni-heidelberg.de [Expires Feb 27 18:15]
--End of list--
</pre>
</pre>


{{Achtung|Achtung der 2. Teil ist nicht nur ein Kommentar, dort '''muss''' der vollständige Name des Servers stehen (für aklog)!}}
Zum erhalten eines Tokens oder es zu erneuern, wird '''klog''' verwendet:
userX@pcY:~$ klog userX


Diese Datei befindet sich auch
Die Gültigkeit eines solchen Tokens bezieht sich standardmäßig auf einen Nutzer auf einem Rechner bezieht,
also in allen Shells ([[w:de:Betriebssystem-Shell]], [[w:de:Unix-Shell]]).
Um diese Gültikeit nur auf '''eine''' Shell zu beziehen,
muss man diese mit '''kpagsh''' kapseln und danach erst das Token holen:
userX@pcY:~$ pagsh
userX@pcY:~$ klog userX


* im AFS unter: '''/afs/kip/common/etc/CellServDB'''
Zum zerstören des Tokens vor dem Ende seiner Laufzeit gibt es '''unlog''':
<pre>userX@pcY:~$ unlog
userX@pcY:~$ tokens


* im Web unter: '''http://kip1.kip.uni-heidelberg.de/afs/common/etc/CellServDB'''
Tokens held by the Cache Manager:


und kann für die Einstellungen genutzt, bzw. einfach ins Konfigurationsverzeichnis kopiert werden.
--End of list--
</pre>


* unter Linux meist in: '''/etc/openafs/CellServDB '''


* unter Windows vermutlich in: '''C:\Programme\OpenAFS\Client\CellServDB'''
==== Arbeiten mit Kerberos-Kommandos ====


=== ThisCell ===
Da wir ja Heimdal-Kerberos für die Authentisierung von AFS verwenden,
können auch die Heimdal-Clients zur Authentisierung verwendet werden.
Wenn OpenAFS gestartet ist wird dann, neben dem Kerberos-Ticket,
auch automatisch ein AFS-Token geholt.


Unsere Zelle (Cell) im [[KIP]] ist natürlich '''kip.uni-heidelberg.de''',somit enthält die '''ThisCell'''-Datei entsprechend nur den Eintrag:
Zur Abfrage der Tickets wird '''klist''' verwendet.
kip.uni-heidelberg.de
Mit der Option ''''-T'''' zeigt er auch gleich das AFS-Token an, falls vorhanden:
<pre>userX@pcY:~$ klist -T
Credentials cache: FILE:/tmp/krb5cc_1000
Principal: userX@KIP.UNI-HEIDELBERG.DE


=== CellAlias (nur für -dynroot) ===
Issued Expires Principal
Feb 27 16:25:00 Feb 28 02:24:59 krbtgt/KIP.UNI-HEIDELBERG.DE@KIP.UNI-HEIDELBERG.DE
Feb 27 16:25:00 Feb 28 02:24:59 afs@KIP.UNI-HEIDELBERG.DE


Wenn '''/afs dynamisch''' generiert wird, sollte die '''CellAlias'''-Datei folgendes beinhalten:
Feb 27 16:25:00 Feb 28 02:24:59 User's (AFS ID 1000) tokens for kip.uni-heidelberg.de
kip.uni-heidelberg.de kip
</pre>
alihlt.cern.ch alihlt
urz.uni-heidelberg.de urz


Diese Datei muss gegebenenfalls im Konfigurationsverzeichnis des Clients erzeugt werden
Um ein Ticket zu erhalten gibt es '''kinit'''.
Das Token wird automatisch mit erzeugt:
userX@pcY:~$ kinit userX


* unter Unix / Linux ist das meist: '''/etc/openafs/CellAlias''' oder '''/usr/vice/etc'''
Innerhalb der Güligkeit kann das Kerberos-Ticket auch verlängert werden,
ohne das Passwort nochmal neu eingeben zu müssen:
userX@pcY:~$ kinit -R


* unter Windows: '''C:\Programme\OpenAFS\Client\CellServDB'''
Um seine Shell zu kapseln gibt es dann '''kpagsh''':
userX@pcY:~$ kpagsh


Dieses Beispiel auch im AFS und kann von dort aus kopiert werden:
Zum zerstören aller Tickets (und des Tokens) dient '''kdestroy''':
cp /afs/kip.uni-heidelberg.de/common/etc/CellAlias /etc/openafs
<pre>userX@pcY:~$ kdestroy
userX@pcY:~$ klist -T
klist: No ticket file: /tmp/krb5cc_1000
</pre>


Damit diese Datei neu eingelesen wird, muss der AFS-Client neugestartet werden.
Wenn das nicht geht, können diese Aliase auch temporär manuell erzeugt werden:
fs newalias kip kip.uni-heidelberg.de
fs newalias alihlt alihlt.cern.ch
fs newalias urz urz.uni-heidelberg.de
fs listalias


=== Access Control Lists (ACLs) ===
=== krb5.conf ===


Die Datei krb5.conf (oder auch krb5.ini) beinhaltet Informationen über den Kerberos-Realm, in dem sich der Client befindet.
Achtung: Von den Unix/Linux-Protection-Bits für User, Group und Others werden nur die von User verwendet.
Kerberos wird über diese Text-Datei konfiguriert.
Dies erfolgt dann nachdem die ACL ausgewertet wurde.


* im AFS unter: '''/afs/kip/common/etc/krb5.conf'''
* im Web unter: '''http://kip1.kip.uni-heidelberg.de/afs/common/etc/krb5.conf'''


Auf dem lokalen Client-System befindet sie sich:
==== Unterschied der AFS-ACLs zu Unix-Dateirechten ====
Im tyischen-Unix/Linux Dateisystem existieren nur die drei Klassen Eigentümer, Gruppe, Alle.
Eine Datei hat dann '''genau einen''' Eigentümer und '''genau eine''' Gruppe.
Nun können für jede Datei nun jeder dieser Klassen bestimmte Rechte gegeben werden.
Zum Beispiel (Ausgabe von '''ls -l'''):
-rw-r--r-- 1 floh users 396811 2006-11-10 17:12 Neuenheimer_Feld_Plan.jpg


* unter Linux in: '''/etc/krb5.conf '''
Zum einen ist eine feinere Rechteaufteilung implementiert (siehe Punkt [[EDV:OpenAFS#Rechte im AFS]])
und vor allem können beliebig viele Gruppen, Personen in einer ACL vorkommen.
Zum Beispiel (Ausgabe von '''fs listacl'''):
Access list for /afs/kip/user/home1/sesselm is
Normal rights:
s3 rl
system:administrators rlidwka
system:authuser l
sesselm rlidwka


* unter Windows in: '''C:\ProgramData\Kerberos\krb5.conf'''
{{Achtung|Leider können solche ACLs nur auf Verzeichnise angewendet werden.}}


* oder auch in: '''C:\Windows\krb5.ini'''


und ihr Inhalt sieht in etwa so aus:
==== Besondere Gruppen im AFS ====
<pre>

### KIP krb5.conf - date: 21.11.2012 ###
{| {{Prettytable}}
! Gruppe
! Wer gehört zu dieser Gruppe
|-
| system:anyusers || Jeder (Anonym)
|-
| system:authusers || Alle Nutzer, die sich (erfolgreich gegenüber dem AFS) authentisiert haben.
|-
| system:administrators || Die Gruppe der Administratoren
|-
|}


==== Rechte im AFS ====

Es existieren ''sieben'' Zugriffsrechte im AFS:
{| {{Prettytable}}
! Recht
! Langform
! Bedeutung
|-
| l || '''L'''ookup || Auflisten des Inhaltes des Verzeichnisses und Anzeige der ACL.
|-
| i || '''I'''nsert || Dateien/Verzeichnisse in dem Verzeichnis einfügen/anlegen.
|-
| d || '''D'''elete || Dateien/Verzeuchnisse in dem Verzeichnis löschen.
|-
| a || '''A'''dminister || Die ACL des Verzeichnisses ändern.
|-
| r || '''R'''ead || Lesen von Dateien.
|-
| w || '''W'''rite || Schreiben/Ändern von Dateien ({{IconAchtung}} nicht neue Dateien anlegen)
|-
| k || Loc'''k''' || Dateien dürfen mit '''flock''' gesperrt werden.
|-
|}

Damit man diese Rechte nicht immer alle einzeln angeben muss,
gibt es diese sinnvollen kurzen ''Aliase'':
{| {{Prettytable}}
! Alias
! Ausführlich
! Bedeutung
|-
| write || rlidwk || Schreiben (alle außer '''A'''dminister)
|-
| read || rl || Lesen und Lookup
|-
| all || rlidwka || Alle Rechte (auch '''a''')
|-
| none || || Kein Recht, dient zum entfernen von Rechten
|-
|}


==== Rechte lesen und setzen ====

Mit '''fs listacl [Eintrag]+''' erhält man die gültige ACL des Eintrages (Datei/Verzeichnis):
fs listacl *

Mit '''fs setacl''' kann eine ACL geändert werden (oder gleich meherere):
fs setacl -dir ./mydirectory -acl system:anyuser read
fs setacl -dir ./mydirectory ./mydir2 -acl system:anyuser none userX read groupY l

Um sich mit den Befehlen vertraut zu machen hilf '''fs help''':
fs help
fs help listacl
fs help setacl

{{Achtung|{{IconAchtung}} Es gibt auch '''Negative''' Rechte (verbieten).
Diese haben Vorrang vor ''normalen'' Rechten und sollten nur mit äußerster Vorsicht verwendet werden!
(Deshalb auch hier nur am Rande erwähnt.)
fs setacl -dir ./mydir -acl userY rl -negative}}


=== Nützliche Kommandos ===

Die Hilfeseiten der Kommandos sind meist schon sehr selbsterklärend und sollten deshalb auch verwendet werden:
fs help
fs help listquota
fs help listacl
pts help
pts help listentries

ACLs auflisten:
fs listacl /afs/kip/temp

ACL ändern:
fs setacl /afs/kip/temp system:administrator all

Quota auflisten:
fs quota /afs/kip/temp
fs listquota /afs/kip/temp

Volume zum Moutpoint rausfinden:
fs lsmount /afs/kip/temp

Eintrag im Cache des AFS-Clients löschen:
fs flush /afs/kip/temp

Auflisten aller Nutzer im AFS:
pts listentries

Auflisten aller Gruppen im AFS:
pts listentries -groups

Auflisten der Nutzer in einer AFS-Gruppe:
pts members users


== Client-Installation (Zugang zum AFS) ==


=== Die CellServDB ===

In der '''CellServDB''' sollte für die KIP-Zelle folgender Eintrag drin stehen:
>kip.uni-heidelberg.de
129.206.176.40 # ldap.kip.uni-heidelberg.de
129.206.176.149 # ldap2.kip.uni-heidelberg.de

Diese Datei ist auch unter '''/afs/kip/common/etc/CellServDB''' zu erreichen.


=== Linux-Client ===

Hier am Beispiel von Debian mit einem 2.6.x Kernel.


==== Heimdal Kerberos (Client) installieren ====

Dies ist '''optional''', kann aber unter Umständen einiges vereinfachen,
da unser AFS ja auch auf Heimdal zurückgreift.
[libdefaults]
aptitude install heimdal-clients
allow_weak_crypto = true
default_realm = KIP.UNI-HEIDELBERG.DE
ticket_lifetime = 2d
renew_lifetime = 8d


# The following krb5.conf variables are only for MIT Kerberos.
Die folgenden Fragen wie folgt beantworten:
kdc_timesync = 1
{|style="margin-left:25px;"
ccache_type = 4
|-
forwardable = true
| Kerberos Realm || '''KIP.UNI-HEIDELBERG.DE'''
proxiable = true
|-
renewable = true
| Hesiod-Domain || '''.kip.uni-heidelberg.de'''
|-
| Kerberos Server || '''ldap.kip.uni-heidelberg.de ldap2.kip.uni-heidelberg.de'''
|-
| Admin Server von Kerberos || '''ldap.kip.uni-heidelberg.de'''
|}


# The following libdefaults parameters are only for Heimdal Kerberos.

v4_instance_resolve = false
==== OpenAFS installieren ====

[realms]
Binaries installieren:
KIP.UNI-HEIDELBERG.DE = {
aptitude install openafs-client
kdc = ldap2.kip.uni-heidelberg.de

kdc = afsback.kip.uni-heidelberg.de
Die folgenden Fragen wie folgt beantworten:
kdc = ldap.kip.uni-heidelberg.de
{|style="margin-left:25px;"
admin_server = ldap.kip.uni-heidelberg.de
|-
}
| AFS-Zelle || '''kip.uni-heidelberg.de'''
|-
[domain_realm]
| Größe des AFS-Cache (kb)|| '''50000'''
.kip.uni-heidelberg.de = KIP.UNI-HEIDELBERG.DE
|-
kip.uni-heidelberg.de = KIP.UNI-HEIDELBERG.DE
| /afs dynamisch ? || '''Nein'''
|-
[login]
| Rechnernamen des Datenbank-Servers || '''afsdb1.kip.uni-heidelberg.de''' '''afsdb2.kip.uni-heidelberg.de'''
krb4_convert = false
|-
krb4_get_tickets = false
| Openafs-Client starten || '''Ja''' (oder Nein wenn nicht erwünscht)
</pre>
|}


==== OpenAFS Kernel Modul erstellen/installieren ====

Um das Kernel-Modul für OpenAFS zu erstellen ist folgendes zu tun:
aptitude install module-assistant openafs-module-source
cd /usr/src
module-assistant build openafs
module-assistant prepare openafs
dpkg -i openafs-modules-2.6.18-3-686_1.4.2-4+2.6.18-7_i386.deb

{{Achtung|Dies gilt nur für den aktuellen Kernel und muss für andere Kernel dann wiederholte werden!}}

Nun kann auch der OpenAFS-Client gestartet werden
/etc/init.d/openafs-client force-start

Test
$ ls -l /afs
lrwxr-xr-x 1 daemon root 21 2007-01-31 12:37 kip -> kip.uni-heidelberg.de
drwxr-xr-x 2 root root 2048 2007-02-12 12:05 kip.uni-heidelberg.de


=== Solaris ===


=== Windows ===




Ein etwas älteres Beispiel:
== Backup ==
Installation des Clients im KIP: [[EDV:OpenAFS/Install_winxp]]
Dateien von gestern, ältere Dateien ...




[[Category:EDV|AFS]]
[[Category:EDV|AFS]]
[[Category:EDV_HowTo|AFS]]
[[Category:AFS|AFS]]
[[Category:AFS|AFS]]

Latest revision as of 13:51, 7 March 2013

OpenAFS-Logo

Allgemeines

Hier im KIP wird OpenAFS als zentrales Netzwerk-Dateisystem verwendet.

AFS (Andrew File System) ist ein Dateisystem, das die plattformübergreifende gleichzeitige Nutzung von Dateien zwischen mehreren Rechnern ermöglicht. Es beinhaltet Funktionen zur Zugriffskontrolle (ACLs), Authentifizierung (Kerberos), verschlüsselte Datenübertragung (fcrypt) und einiges mehr...

Ursprünglich wurde es an der Carnegie Mellon Universität entwickelt, und danach von der Transarc Corporation, die 1994 von IBM übernommen wurde, vermarktet.
Seit 2000 existiert eine parallele Open Source Weiterentwicklung.

Client Installation

Um sich mit dem AFS-Dateiserver zu verbinden, benötigt man (wer hätte das gedacht) eine entsprechende Client-Software. Diese ist für fast alle Betriebssysteme kostenlos verfügbar.


Weitere Informationen zum Thema:

Verwendung

Um mit dem AFS-Server arbeiten zu können, muss man sich zuerst authentifizieren (siehe auch Authentifizierung ), da man sonst nur die Reche der Gruppe system:anyuser (also Anonymous / Gast) erhält. Mit diesen ist nur der Zugriff auf allgemeine (öffentliche) Dateien möglich. OpenAFS arbeitet dabei mittlerweile mit Kerberos Verion 5 (Kerberos). Man kann dazu auch die FAQ durchlesen, insbesondere: "Was ist ein Ticket und/oder Token".

Wegen der Rechte im AFS (Access Control Lists) werden von den Unix/Linux-Protection-Bits für User, Group und Others werden nur die von User verwendet - dies erfolgt, nachdem die ACL ausgewertet wurde. Weitere Informationen zur Benutzung von AFS.

Achtung.svg Wichtig für AFS sind synchrone Zeiten der Systemuhren! Deshalb sollte auf jedem Client die Uhrzeit auch stimmen (siehe NTP), sonst kann es passieren, dass die Authentifikation fehlschlägt.

Wichtige Konfigurationsdateien

Falls es mal zu Problemen mit dem OpenAFS-Client kommt, ist es gut zu wissen, wo welche Einstellung steht ;)

Nachfolgend die wichtigsten KIP-AFS spezifischen Konfigurationsdateien.

CellServDB

In der CellServDB sollte für die KIP-Zelle folgender Eintrag stehen:

 >kip.uni-heidelberg.de
 129.206.176.40          # ldap.kip.uni-heidelberg.de
 129.206.176.149         # ldap2.kip.uni-heidelberg.de
Achtung der 2. Teil ist nicht nur ein Kommentar, dort muss der vollständige Name des Servers stehen (für aklog)!

Diese Datei befindet sich auch

  • im AFS unter: /afs/kip/common/etc/CellServDB

und kann für die Einstellungen genutzt, bzw. einfach ins Konfigurationsverzeichnis kopiert werden.

  • unter Linux meist in: /etc/openafs/CellServDB
  • unter Windows vermutlich in: C:\Programme\OpenAFS\Client\CellServDB

ThisCell

Unsere Zelle (Cell) im KIP ist natürlich kip.uni-heidelberg.de,somit enthält die ThisCell-Datei entsprechend nur den Eintrag:

kip.uni-heidelberg.de

CellAlias (nur für -dynroot)

Wenn /afs dynamisch generiert wird, sollte die CellAlias-Datei folgendes beinhalten:

kip.uni-heidelberg.de   kip
alihlt.cern.ch          alihlt
urz.uni-heidelberg.de   urz

Diese Datei muss gegebenenfalls im Konfigurationsverzeichnis des Clients erzeugt werden

  • unter Unix / Linux ist das meist: /etc/openafs/CellAlias oder /usr/vice/etc
  • unter Windows: C:\Programme\OpenAFS\Client\CellServDB

Dieses Beispiel auch im AFS und kann von dort aus kopiert werden:

cp /afs/kip.uni-heidelberg.de/common/etc/CellAlias /etc/openafs

Damit diese Datei neu eingelesen wird, muss der AFS-Client neugestartet werden. Wenn das nicht geht, können diese Aliase auch temporär manuell erzeugt werden:

fs newalias kip kip.uni-heidelberg.de
fs newalias alihlt alihlt.cern.ch
fs newalias urz urz.uni-heidelberg.de
fs listalias

krb5.conf

Die Datei krb5.conf (oder auch krb5.ini) beinhaltet Informationen über den Kerberos-Realm, in dem sich der Client befindet. Kerberos wird über diese Text-Datei konfiguriert.

Auf dem lokalen Client-System befindet sie sich:

  • unter Linux in: /etc/krb5.conf
  • unter Windows in: C:\ProgramData\Kerberos\krb5.conf
  • oder auch in: C:\Windows\krb5.ini

und ihr Inhalt sieht in etwa so aus:

### KIP krb5.conf - date: 21.11.2012 ###
 
[libdefaults]
allow_weak_crypto = true
default_realm = KIP.UNI-HEIDELBERG.DE
ticket_lifetime = 2d
renew_lifetime = 8d

# The following krb5.conf variables are only for MIT Kerberos.
kdc_timesync = 1
ccache_type = 4
forwardable = true
proxiable = true
renewable = true

# The following libdefaults parameters are only for Heimdal Kerberos.
v4_instance_resolve = false
	
[realms]
KIP.UNI-HEIDELBERG.DE = {
kdc = ldap2.kip.uni-heidelberg.de
kdc = afsback.kip.uni-heidelberg.de
kdc = ldap.kip.uni-heidelberg.de
admin_server = ldap.kip.uni-heidelberg.de
}
	
[domain_realm]
.kip.uni-heidelberg.de = KIP.UNI-HEIDELBERG.DE
kip.uni-heidelberg.de = KIP.UNI-HEIDELBERG.DE
	
[login]
krb4_convert = false
krb4_get_tickets = false


Ein etwas älteres Beispiel: Installation des Clients im KIP: EDV:OpenAFS/Install_winxp