EDV:OpenAFS

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OpenAFS am KIP


General


Was ist (Open)AFS?

AFS ist ein sicheres, verteiltes Dateisystem, welches an der Carnegie Mellon Universität entwickelt wurde. Danach wurde es von der Transarc Corporation, die mittlerweile von IBM übernommen wurde, vermarktet.

IBM ermöglichte dann eine parallele Weiterentwicklung als w:de:Open Source (http://www.openafs.org).


Warum (Open)AFS?

Es gibt mehrer Vorteile von AFS (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):

  • Die Daten können transparent über mehrere Server verteilt werden.
  • Jeder kann auf das AFS mit einem Client zugreifen.
  • Es gibt w:de:Access Control Listen (ACL), welche eine bessere Rechteverwaltung ermöglichen.
  • w:de:Disk Quotas sind elementare Bestandteile von AFS.


Verwendung

Authentisieren

Um mit AFS arbeiten zu können muss man sich erst authentisieren (w:de:Authentisierung), da man sonst nur die Reche der Gruppe system:anyuser (also Anonymous) hat.

AFS arbeitet dabei mit Kerberos4-Token (w:de:Kerberos (Informatik)).


Arbeiten mit AFS-Kommandos

Die folgenden Kommondos sind alle bei (Open)AFS dabei und können ohne zusätzliches Kerberos verwendet werden.

Das tokens-Kommando ist Überprüfung ob ein solche Token existiert und wie lange es gültig ist:

userX@pcY:~$ tokens

Tokens held by the Cache Manager:

User's (AFS ID 1000) tokens for afs@kip.uni-heidelberg.de [Expires Feb 27 18:15]
   --End of list--

Zum erhalten eines Tokens oder es zu erneuern, wird klog verwendet:

userX@pcY:~$ klog userX

Die Gültigkeit eines solchen Tokens bezieht sich standardmäßig auf einen Nutzer auf einem Rechner bezieht, also in allen Shells (w:de:Betriebssystem-Shell, w:de:Unix-Shell). Um diese Gültikeit nur auf eine Shell zu beziehen, muss man diese mit kpagsh kapseln und danach erst das Token holen:

userX@pcY:~$ kpagsh
userX@pcY:~$ klog userX

Zum zerstören des Tokens vor dem Ende seiner Laufzeit gibt es unlog:

userX@pcY:~$ unlog
userX@pcY:~$ tokens

Tokens held by the Cache Manager:

   --End of list--


Arbeiten mit Kerberos-Kommandos

kinit <user>
klist
kdestroy

ACLs verwenden

fs listacl *
fs setacl ...
fs listquota
fs help
pts listentries -help
pts members s3


Client-Installation (Zugang zum AFS)

Die CellServDB

In der CellServDB sollte für die KIP-Zelle folgender Eintrag drin stehen:

>kip.uni-heidelberg.de
129.206.176.40          # ldap.kip.uni-heidelberg.de
129.206.176.149         # ldap2.kip.uni-heidelberg.de

Diese Datei ist auch unter /afs/kip/common/etc/CellServDB zu erreichen.


Linux-Client

Hier am Beispiel von Debian mit einem 2.6.x Kernel.


Heimdal Kerberos (Client) installieren

Dies ist optional, kann aber unter Umständen einiges vereinfachen, da unser AFS ja auch auf Heimdal zurückgreift.

aptitude install heimdal-clients 

Die folgenden Fragen wie folgt beantworten:

Kerberos Realm KIP.UNI-HEIDELBERG.DE
Hesiod-Domain .kip.uni-heidelberg.de
Kerberos Server ldap.kip.uni-heidelberg.de ldap2.kip.uni-heidelberg.de
Admin Server von Kerberos ldap.kip.uni-heidelberg.de


OpenAFS installieren

Binaries installieren:

aptitude install openafs-client

Die folgenden Fragen wie folgt beantworten:

AFS-Zelle kip.uni-heidelberg.de
Größe des AFS-Cache (kb) 50000
/afs dynamisch ? Nein
Rechnernamen des Datenbank-Servers afsdb1.kip.uni-heidelberg.de afsdb2.kip.uni-heidelberg.de
Openafs-Client starten Ja (oder Nein wenn nicht erwünscht)


OpenAFS Kernel Modul erstellen/installieren

Um das Kernel-Modul für OpenAFS zu erstellen ist folgendes zu tun:

aptitude install module-assistant openafs-module-source
cd /usr/src
module-assistant build openafs
module-assistant prepare openafs
dpkg -i openafs-modules-2.6.18-3-686_1.4.2-4+2.6.18-7_i386.deb
Dies gilt nur für den aktuellen Kernel und muss für andere Kernel dann wiederholte werden!

Nun kann auch der OpenAFS-Client gestartet werden

/etc/init.d/openafs-client force-start

Test

$ ls -l /afs
lrwxr-xr-x 1 daemon root   21 2007-01-31 12:37 kip -> kip.uni-heidelberg.de
drwxr-xr-x 2 root   root 2048 2007-02-12 12:05 kip.uni-heidelberg.de


Solaris

Windows